Das Leben ist zu kostbar, um es zu betäuben.

Über mich
Was sich aus heutiger Sicht wie eine spannende Geschichte anhört – und das ist sie auch – war damals, als ich sie durchlebte eine Leidensgeschichte in einer extremen Abwärtsspirale.
Aufgewachsen in einer dysfunktionalen Familie, in der Alkohol als ein unsichtbarer Begleiter stets zugegen war, war ich schon als Kind wütend und voller Verzweiflung. Ich liebte meine Eltern und hasste zugleich, wie sie mit mir umgingen. Schon früh fand ich meine Erlösung in den Drogen. Später kamen Alkohol und „Medikamente“ hinzu.
Mit 18 riss mich ein schwerer Verkehrsunfall in Marokko fast aus dem Leben. Mit 27 war es die Sucht, an der ich fast verreckt wäre.
Beide Male überlebte ich wie durch ein Wunder.
Clean wurde ich in einer privaten autoritären sektenfähnlichen Gemeinschaft, in der die Süchtigen alle Bürgerrechte und alles Einkommen abgeben mussten. 3,5 Jahre lebten wir in einer Art Leibeigenschaft, bis der Leiter verhaftet wurde.
Es war trotzdem gut für mich, da es mein Leben rettete. Ich hatte keine Bedingungen mehr an das Leben – nur clean werden.
Danach erst begann mein langer Weg, ein wahrhaftiger Mensch zu werden.
Seit 3 Jahrzehnten begleite ich auf die ein oder andere Weise Abhängige aus ihrem individuellen Weg aus der Abhängigkeit.
Clean leben und dann?
Nur abstinent zu sein, bedeutet für mich nicht automatisch ein erfülltes Leben zu leben. Ich wollte mehr – meinen eigenen Lebensstil verwirklichen.
Daher weiß ich sehr gut, wie es sich anfühlt, wenn der eigene Weg unklar erscheint. Doch ich kann dir sagen: Es gibt ihn – und er lohnt sich.
